Da liest du nun wieder in einem Rezept „mit Kokosblütenzucker, mit Datteln oder mit Erythrit gesüßt“ und fragst dich, warum in zuckerfreien Rezepten Zuckeralternativen verwendet werden. Sind diese Rezepte dann überhaupt zuckerfrei?
Wenn du dich zuckerfrei ernähren möchtest, dann solltest du dir anfangs vor allem eine Frage stellen und zwar: welche Zuckeralternative soll ich verwenden?
Ist eine zuckerfreie Ernährung ohne einer Zuckeralternative möglich?
Hast du dir vielleicht schon einmal die Frage gestellt, weshalb in zuckerfreien Rezepten immer Zuckeralternativen verwendet werden? Ernährt man sich dann überhaupt „zuckerfrei“ und welche Zuckeralternativen gibt es überhaupt?
Klar ist ein Leben ohne Zucker und ohne Zuckeralternativen möglich. Aber ganz ehrlich gesagt, das wird schwierig. Denn zu den Zuckeralternativen zählt auch das Obst und Trockenobst. Zwingend notwendig ist eine Zuckeralternative natürlich nicht, doch für mich käme ein Leben ohne Obst nicht in Frage und manchmal, da möchte ich ja dann doch ein kleines Stück Kuchen oder manchmal sogar ein großes.
Stellt sich also nur noch die Frage, welche Zuckeralternative man nun verwenden sollte.
Welche Zuckeralternative gibt es?
- Kokosblütenzucker/Kokosblütensirup
- Reissirup
- Datteln/Dattelmus/Dattelzucker
- Dattelsirup
- Erythrit
- Xylith
- Obst
- Aspartam
- Honig
- Ahornsirup
- Stevia
- Zuckerrübensirup
- Agavendicksaft
Das sind die am meisten verwendeten Zuckeralternativen. Es gibt da jedoch noch einige mehr, denn vor allem in Kaugummis und Softdrinks findet man auch immer wieder Sorbit, Aspartam und viele weitere Süßstoffe.
Welche Zuckeralternative ist für mich geeignet?
Eines steht fest, gesund sind viele dieser Zuckeralternativen nicht. Bei vielen ist auch kein großer Unterschied zu unserem herkömmlichen Zucker erkennbar und manche sind reine Chemie. Welche Zuckeralternative nun die beste ist, muss und darf jeder für sich entscheiden. Damit dir die Entscheidung jedoch etwas leichter fällt, Liste ich dir hier einige Vorteile von gewissen Zuckeralternativen auf.
Bitte beachtet unbedingt! Ich empfehle euch nicht alle Zuckeralternative, nur weil ich sie hier nenne, von manchen, wie Aspartam, würde ich unbedingt die Finger lassen!!! Ich möchte euch hier nur einen kleinen Einblick geben und aufklären, welche Alternativen es gibt.
- mir ist eine kalorienarme Ernährung sehr wichtig:
Du möchtest momentan abnehmen und das einzige, das für dich momentan wichtig ist, dass deine Zuckeralternative so wenig Kalorien wie möglich hat? Dann kannst du beispielsweise zu Erythrit, Aspartam und auch Xylith hat relativ wenige Kalorien. - ich möchte mich so natürlich wie möglich ernähren:
Unser Haushaltszucker wird chemisch hergestellt, daher wird er auch raffinierter Zucker genannt. Wer darauf verzichten möchte, sollte auch nicht zu Alternativen wie Erythrit, Xylith, Aspartam usw. greifen. Natürliche Zuckeralternativen sind Obst, Trockenobst, Datteln/Dattlepaste/Dattelzucker, Honig, Ahornsirup und auch Kokosblütensirup. - mein Blutzuckerspiegel soll kaum ansteigen:
Wer sich etwas mit dem Thema Zucker beschäftigt hat weiß, dass herkömmlicher Zucker unseren Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren lässt. Dies führt zu Heißhungerattacken und vielen anderen Nebenwirkungen. Alternativen dazu sind daher Erythrit, Xylith und auch Kokosblütenzucker (hier gibt es noch kein aussagekräftiges Ergebnis zum Glyk. Index). - ich möchte meine Zähne vor Karies schützen:
Zucker ist schlecht für unsere Zähne, das wissen wir mittlerweile alle, doch eine Alternative gibt es, die unsere Zähne schützt – Xylith.
Diese Zuckeralternativen verwende ich
Wie du siehst, alle Zuckeralternativen haben ihre Vor – und Nachteile. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, wie wichtig ihm welche Punkte sind.
Ich kann euch aber verraten, welche Punkte für mich oberste Priorität haben und aus welchem Grund, schließlich sind darauf all meine Rezepte aufgebaut.
Für mich hat die oberste Priorität, dass die Alternative so natürlich wie möglich ist. Außerdem achte ich darauf, wie sich diese Zuckeralternative auf meinen Körper auswirkt.
Aus diesem Grund greife ich hauptsächlich zu Kokosblütenzucker, Datteln und Obst.
Erythrit, Xylith, Honig, Ahornsirup und Aspartam sind für mich persönlich aus diesem Grund keine Alternativen. Ich möchte meinem Körper keine Chemie zuführen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Und ich möchte keine Zuckeralternativen verwenden, die im Vergleich zu Zucker in meinem Körper keinen Unterschied schaffen wie beispielsweise Honig. Auch die wenigen Kalorien von Erythrit und co sind für mich kein Argument. Denn mir ist es wichtig gesund zu sein, meinem Körper etwas gutes zu tun, schließlich bin ich jeden Tag auf ihn angewiesen.
Das ist auch der Grund, warum ich mich damals für ein zuckerfreies Leben entschieden habe: ich wollte das meinem Körper nicht mehr länger antun. Ich bin im tiefsten Inneren davon überzeugt, dass ich mit dem Verzicht auf Zucker meinem Körper etwas gutes tue!
Die Menge macht das Gift
Aber auch hier gilt wie überall anders auch: die Menge macht das Gift. Lasst euch also abschließend noch von mir sagen, Ziel von einer zuckerfreien Ernährung ist es nicht, den Haushaltszucker 1:1 in deiner Ernährung durch irgendeine Zuckeralternative zu ersetzen. Denn auch zu viel Obst oder jegliche andere Alternative kann für unseren Körper schlecht sein. Dein Ziel sollte es sein, deine Geschmacksknospen zu aller Erst so gut wie möglich auf „weniger süß“ zu trainieren. Wenn du das geschafft hast, kannst du hin und wieder zu Zuckeralternativen greifen.
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