Ein zuckerfreier und veganer Hefezopf, schnell und einfach gemacht mit natürlichen Zutaten und ohne Ersatzprodukte! Gesüßt wird der Hefezopf nur mit Datteln und der unglaublich geschmeidige Teig lässt sich super flechten. Ganz egal ob zu einem 3 Strang, 4 Strang, 5 Strang Zopf oder vielleicht sogar noch mehr Stränge? Das ist ganz dir überlassen!
So wie der Karottenkuchen und das Osterlamm gehört für mich auch der Hefezopf zur Osterzeit und darf beim Osterbrunch keinesfalls fehlen. Er ist bei Groß und Klein beliebt und das nicht ohne Grund!
Hefezopf flechten
Der Hefeteig lässt sich sehr vielseitig einsetzen. So muss er nicht zwingend geflochten werden sondern kann auch für Hefeschnecken, Rosinenbrötchen, Schokobrötchen, Babka und vieles mehr verwendet werden. Zudem können die Stränge mit gehackten Nüssen, Chia Marmelade oder zuckerfreiem Nutella gefüllt werden.
Damit der Teig sich wirklich gut flechten lässt ist es notwendig, dass er nicht zu klebrig ist. Zudem solltet ihr die einzelnen Stränge zuvor gut bemehlen, damit sie während dem Flechten nicht zusammenkleben.
Mein zuckerfreier und veganer Hefezopf sollte ganz besonders schön werden und ich habe mich daher für einen flachen 4 Strang Zopf entschieden, welche Flechtmethode dir am Besten gefällt kannst du aber ganz für dich entscheiden. Für Anfänger ist auf jeden Fall der 3 Strang Zopf zu empfehlen, da dieser am einfachsten geht und auch schön aussieht. Zu den verschiedenen Flechtmethoden habe ich auch ein tolles Video auf Youtube gefunden, welches ich dir hier verlinken möchte.
Was kann man zum Hefezopf essen?
Der Hefezopf wird zum Essen in Scheiben geschnitten und entweder pur oder mit Aufstrichen gegessen. Du kannst ihn zum Beispiel mit (veganer) Butter bestreichen, mit selbstgemachter Chia Marmelade, mit Obstmus, mit zuckerfreiem Nutella, Nussmus oder Ähnlichem.
Mein Hefezopf geht nicht auf, warum?
Jeder der schon mal mit Hefeteig gebacken hat kennt vermutlich das Problem, dass der Teig einfach nicht aufgehen möchte. Ich verrate dir was die Gründe dafür sein könnten. Am Besten liest du dies bereits vor dem Backen, dann kannst du diese Punkte direkt beachten.
- Das Wasser/die Flüssigkeit ist zu kalt oder zu warm (sie sollte zwischen 25 und 35°C haben)
- Die Hefe ist direkt in Kontakt mit dem Salz oder Fett gekommen
- Die Temperatur, bei der du deinen Teig ruhen gelassen hast war nicht optimal (24 – 30°C)
- Die Ruhezeit war zu lange und dein Teig ist in sich zusammengefallen
- Du hast den Teig nicht lange genug geknetet, sodass sich keine feste Struktur bilden konnte
- Deine Hefe war schon zu alt
Frische Hefe oder Trockenhefe?
Für dieses Rezept kannst du sowohl Trockenhefe als auch frische Hefe verwenden. Das Ergebnis ist dabei dasselbe. Du solltest jedoch beachten, dass die Menge an Trockenhefe die du benötigst weitaus geringer ist als die Menge an frischer Hefe. Die genaue Mengenangabe für beide Varianten findest du unten im Rezept.
Ich persönlich backe mit beiden Varianten sehr gerne, weiß aber, dass gerade Anfänger sich mit Trockenhefe oftmals etwas schwerer tun. Die Entscheidung liegt schlussendlich bei dir.
Notfall Tipps, für deinen Hefeteig
- Dein Hefeteig ist sehr klebrig und lässt sich daher nur schwer formen? Dann füge einfach noch eine kleine Menge Mehl hinzu.
- Dein Hefeteig ist zu trocken? Dann knete ihn noch etwas länger, das macht ihn geschmeidiger. Ansonsten kannst du auch vorsichtig nach und nach etwas Wasser unterkneten.
- Dein Hefeteig geht nicht auf? Dann stelle ihn einige Zeit bei 30°C in den Backofen. Achte jedoch unbedingt darauf, dass es nicht zu warm wird!
Wie wird der Hefezopf aufbewahrt?
Mein zuckerfreier und veganer Hefezopf kann ca. 3 Tage lang aufbewahrt werden. Am Besten gibst du ihn dazu in eine Plastiktüte, einen Gefrierbeutel oder eine Brotbox. Wichtig ist, dass du deinen Hefezopf luftdicht verschließt damit er nicht austrocknet.
Und solltest du doch mal etwas zu viel von deinem Hefezopf gemacht haben, kannst du diesen auch sehr gut einfrieren. Dazu am Besten den Hefezopf nach dem Backen auskühlen lassen, luftdicht verpacken und direkt einfrieren. Sobald du deinen Hefezopf dann benötigst musst du ihn nur aus der Tiefkühltruhe nehmen, ihn auftauen und lassen und kurz im Backofen backen. So schmeckt er wieder wie frisch gebacken.
Sollte dein Brioche doch mal etwas hart geworden sein, weil du ihn schon einige Tage aufbewahrst, kannst du daraus richtig leckeren French Toast, arme Ritter, Powidl Pofesen oder ähnliches zubereiten. Ich verlinke dir hier ein Rezept für zuckerfreie und vegane Powidl Pofesen. Ein typisch Österreichisches Rezept.
Dieser Hefezopf ist..
- zuckerfrei – nur mit Obst gesüßt
- ohne Milchprodukte (Laktosefrei)
- ohne Eier
- super saftig
- nicht zu süß
- besonders weich und fluffig
- perfekt für die Osterzeit
Weitere leckere Osterrezepte
Du suchst noch mehr leckere Rezepte für die Osterzeit? Dann habe ich hier ein paar Ideen für dich.
Zuckerfreier und veganer Hefezopf
Kochutensilien
- 1 Rührschüssel
- 1 Backblech
- 1 Backpapier
- 1 Küchenwage
- 1 Mixer
Zutaten
- 800 g Dinkelmehl
- 430 g lauwarmes Wasser
- 150 g Datteln
- 45 g pflanzliches Öl
- 110 g lauwarmes Wasser
- 1 EL Flohsamenschalen
- 15 g frische Hefe oder 5 g Trockenhefe
- 1/4 TL Bourbon Vanille gemahlen (optional)
- 5 g Salz
Zum Bestreichen
- 3 EL Hafermilch (oder eine andere vegane Milchalternative)
- 1 EL pflanzliches Öl (z.B. Rapsöl)
Zusätzlich
- Mandeln gehobelt
Anleitungen
- Weiche die Datteln für einige Minuten mit den 430 g lauwarmen Wasser ein und püriere anschließend die Datteln mitsamt dem Wasser.
- Zeitgleich die 110 g Wasser mit 1 EL Flohsamenschalen zusammenfügen und ca. 5nMinuten quellen lassen.
- Das Mehl, das Salz und die Vanille in eine Rührschüssel geben und miteinander vermischen. Die Hefe in einer separaten Schüssel mit ein wenig Wasser auflösen.
- Nun alle feuchten Zutaten zu den trockenen hinzufügen und mit der Küchenmaschine (notfalls per Hand) für einige Minuten miteinander verkneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
- Den Hefeteig für ca. 2 – 4 Stunden zugedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Den Teig nun einmal kurz durchkneten damit die Luft rausgeht, ihn in 2 Teile teilen und beide Stücke rundwirken.
- Nun jeden Teil nochmals in 3, 4 oder mehr Stücke teilen (je nachdem wie viele Stränge euer Zopf haben soll) und diese zu langen Strängen ausrollen.
- Aus den Strängen einen Zopf flechten und den Zopf für ca. 30 – 45 Minuten zugedeckt am Backpapier gehen lassen.
- Währenddessen eine Mischung aus Hafermilch und Rapsöl zum Bestreichen herstellen. Dazu einfach die beiden Zutaten miteinander verrühren. Den Backofen in der Zeit auf 175°C Umluft vorheizen. Auf den Boden des Backofens eine feuerfeste Schale mit Wasser stellen damit der Hefeteig genug Dampf beim Backen hat.
- Den Hefezopf mit der Hafermilch – Rapsöl Mischung bestreichen und mit den Mandelblättchen bestreuen.
- Nun den Hefezopf für ca. 25 – 30 Minuten bei 175°C mit viel Dampf backen und anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Sollte der Brioche während der Backzeit zu dunkel werden, kann er mit einer Aluminiumfolie abgedeckt werden.
Léonie says
Danke für das tolle Rezept. Es hat eine angenehme leichte Süße und ist sehr locker. Genuss ohne Reue 🙂
einfachzuckerfrei says
Vielen lieben Dank! Das freut mich sehr zu hören! Danke fürs Nachbacken und deine liebe Rückmeldung!